Eigentlich sollte der Roadtrip an dieser Stelle zu Ende gehen, doch ein Roadtrip ohne Pannen wäre ja langweilig…
Dienstag 15.04. 18.00 – Auto kaputt: Auf dem Highway bringt mein Auto plötzlich keine Leistung mehr und die Systemspannung fällt laut Anzreige von 12 auf 6 Volt – nicht gut! Wir nehmen die nächstbeste Ausfahrt und schleppen uns trotz Vollgas im Schritttempo von der Straße. Dann stirbt der Motor völlig ab. Was nun? Glücklicherweise sind wir direkt neben einer Autowerkstatt liegen geblieben. Mit Starthilfe fahren wir auf den Werkstatthof und verbringen die Nacht im Auto direkt neben den Bahngleisen direkt an einer Ampel. Quietschen, dauerndes Gehupe und eine Lichtershow sind also vorprogrammiert. Nicht die beste Nacht, doch immerhin kümmert man sich am nächsten Morgen direkt um unser Auto. Mit einer neuen Lichtmaschine machen wir uns dann ohne weitere Zwischenfälle auf den Heimweg.
Bilanz des Roadtrips: Geniale Landschaften wo auch immer wir waren, nette Leute kennen gelernt, mehrere schöne Städte gesehen – Nanaimo, Victoria, Seattle, 1500km gefahren, 16 Tage, eine Panne, viel Sonnenschein und das wichtigste: viel Spaß gehabt.
Zurück in Whistler und noch ein paar Tage Urlaub, was tun? Zum dritten mal zu den Brandywine Falls. Nur sollte es diesmal deutlich nasser werden. Wir nahmen den selben Abstieg, den wir auch auf unserer Wanderung nach Whistler genommen hatten. Wir kletterten das Geröllfeld abwärts und machten uns entlang des FLusses zurück zum Wasserfall. Schnell die Regenklamotten übergeworfen und zum Wasserfall; genauer gesagt hinter den Wasserfall. Ein krasses Gefühl dort zu stehen. Gischt schlägt einem fast orkanartig ins Gesicht, die Sicht geht gegen null ( Taucherbrille wäre von Vorteil) und alles ist einfach nur rutschig 🙂
Neuer Tag neue Aktion. Es ist Freitagmorgen und die Sonne scheint. Sieht nach einem guten Start ins Osterwochenende aus. Auf zu den Joffre Lakes! Kurz vor dem Ziel machten wir eine kurze Pause und hatten promt wieder ein Problem mit dem Auto. In der Werkstatt wurde mir mitgeteilt, dass die Batterie nicht vernünftig lädt und ich diese in naher Zukunft austauschen lassen sollte. Tja, Pech gehabt. Mit Starthilfe machen wir uns enttäuscht auf den Rückweg, denn mit einem Auto, das eventuell nicht mehr anspringt wollen wir nicht mitten im nirgendwo stehen. Auf dem Rückweg schauten wir uns dann doch noch die Nairn Falls an, sonst wäre der ganze Ausflug ja umsonst gewesen.
Als Resultat des Vortags war Punkt eins meiner To-Do-Liste die Autobatterie. Auf Garantie die gerade einmal 1,5 Monate alte Batterie ersetzt bekommen und seither schnurrt mein Auto wieder ohne Probleme.
Nach 20 Tagen Urlaub war dann letzten Sonntag wieder arbeiten angesagt…