Debütsaison mit TOP10 Ergebnis im Finale und der Gesamtwertung abgeschlossen
Während Alexandra Engen aufgrund eines Magenvirus ihr Weltcupcomeback verschieben musste und Katrin Leumann und Lisi Osl ebenfalls noch nicht von ihren Verletzungen und Krankheiten erholt sind, endete Helen Groberts Weltcupsaison wie sie begonnen wurde. In ihrer ersten Elitesaison sorgte ein neunter Tagesrang am Ende auch für einen TOP10 Rang in der Weltcupgesamtwertung.
Alexandra Engen hatte sich für ihr Weltcupcomeback zwar keine Ergebnisziele gesetzt, „aber wenigstens gefahren wäre ich schon“, lachte die Schwedin wie eh und je. Nach über 12 Monaten Weltcuppause sieht sie sich wieder in der Konstitution die Belastungen auszuhalten. Leider verhinderte ein Magenvirus drei Tage vor dem Rennen ihr Comeback. Sie konnte das Rennen nur als Zaungast verfolgen, feuerte dafür aber ihre Teamkolleginnen umso mehr an: „Ich freue mich wie eine Verrückte wieder hier zu sein und kann es kaum erwarten endlich wieder am Start zu stehen. Das Bundesligafinale in Bad Säckingen wird dann mein nächster Wettkampf. Schade dass es hier nicht geklappt hat, aber ich
freue mich umso mehr auf nächstes Jahr.“
Sowohl Katrin Leumann als auch Lisi Osl erwischten einen gebrauchten Tag. Die Schweizerin handelte sich bereits kurz nach dem Start einen Reifenschaden ein und musste dem Feld hinterherhetzen. Ihre österreichische Kollegin startete gut, konnte aber das Tempo nicht halten. Die Ränge 35 und 43 liegen weit hinter den Erwartungen der beiden Weltklasseathletinnen, die sich jetzt vor allem auf Ursachenforschung begeben.
Helen Grobert holte für ihr Team die Kohlen aus dem Feuer und beendete die Weltcupsaison genauso furios wie sie sie begonnen hatte. Mit Rang neun startete die Remetschwielerin in die Saison und schloss sie ebenfalls mit diesem Rang ab: „Ich bin super zufrieden mit meinem Rennen. Ich hatte einen guten Start, war von Anfang an dabei und habe nur ein paar kleine Fehler gemacht. Wenn ich vor der Saison für diese Ergebnisse unterschreiben hätte können, hätte ich es sicher getan.“ In ihrer ersten Elitesaison konnte die Deutsche Meisterin mit Rang sechs in Albstadt ihr bestes Weltcupergebnis verbuchen und bis zu ihren Reifenschäden lag sie in der Lenzerheide auf Rang drei. Damit debütierte der Neuzugang im Team hervorragend und konnte in ihrer ersten Saison im Team voll und ganz überzeugen. Für ein Olympiaticket konnte sie sich ebenfalls bereits empfehlen und die geforderten Normen mehrfach erfüllen.
„Ich konnte heute ein wirklich gutes Rennen zeigen und kämpfte bis zum Schluss um Rang sieben. In der letzten Kurve haben die anderen beiden dann die Linie zugemacht und ich bin etwas weggerutscht, aber am Ende bin ich super happy mit dem Ergebnis. Der Rückstand nach vorne ist sehr überschaubar und das Rennen war von Anfang bis Ende sehr, sehr eng. Ich wollte noch einmal ein TOP10 Ergebnis abliefern, nachdem es in Übersee nicht ganz so gut gelaufen ist (Rang 12 und 16). Ich möchte meinem Team gerne etwas zurückgeben, denn es macht die Beste nur mögliche Arbeit. Wir haben das beste Material im ganzen Feld und alle ziehen an einem Strang. Ohne diesen Support wäre die bisherige Saison so nicht möglich gewesen. Danke an den kompletten Staff im Team und an all unsere Sponsoren, die uns das alles ermöglichen!“
In zwei Wochen steht mit der Weltmeisterschaft in Andorra der letzte große Höhepunkt an. Im Anschluss startet das Team noch bei einigen Rennen in Österreich und dem Bundesligafinale in Deutschland.